In diesem Beitrag bekommst du 5 wertvolle und einfach umsetzbare Tipps, wie du am besten zu Hause lernen kannst
Die Frage, wie du am besten zu Hause lernen kannst, stellst du dir vielleicht, wenn du bisher in einer Bibliothek oder einem anderen Ort als zu Hause gelernt hast, weil es an diesem Ort ruhiger war, du dort weniger Ablenkung hattest oder dich aus sonstigen Gründen besser konzentrieren konntest.
Aktuell, bedingt durch die Schließungen wegen Corona Covid-19 fallen Bibliotheken, stille Cafés und andere ruhige Orte weg. Zu Hause fiel es zunächst etwas schwer genauso effektiv zu lernen, wie in der Bibliothek. Ich habe mich deshalb mit dem Thema auseinandergesetzt und dabei 5 Faktoren herausgearbeitet, die einen großen Einfluss auf das Lernen zu Hause haben und mir dabei halfen, mein Lernlevel auch zu Hause hoch zu halten.
1. (Neuen) Lernplatz finden
Vielleicht hast du bei dir zu Hause bereits einen Arbeitsplatz eingerichtet, z.B. sogar ein Arbeitszimmer oder einen Schreibtisch im Schlaf- oder Wohnzimmer. Oft reicht auch schon der Küchentisch.
Wichtig bei der Wahl des richtigen Lernplatzes zu Hause ist, dass dieser Ort möglichst störungs- und ablenkungsfrei ist. Wenn du zum Beispiel in einer WG wohnst, möchten deine Mitbewohner*innen sicherlich irgendwann auch mal in der Küche kochen, sodass der Küchentisch in diesem Fall eher ungünstig ist.
Hier erfährst du, weshalb es so wichtig ist, dass wir ablenkungsfrei lernen und wie du diese Ablenkungen verbannen kannst. Denn die meisten von uns kennen es: in Lernphasen, die wir zu Hause verbracht haben, ist unsere Wohnung am saubersten…
Mit hat es auch geholfen, das Arbeitszimmer erst einmal richtig gründlich aufzuräumen und andere potenzielle Ablenkungen zu entfernen. Andere blühen erst bei einem unaufgeräumten Schreibtisch richtig auf. Schaue, was für dich am besten funktioniert.
Lernen im Bett?
Orte wie unser Bett oder den Couchtisch würde ich als Lernplatz meiden. Denn diese Orte sind bereits deshalb nicht gut geeignet, weil du vermutlich ergonomisch nicht so optimal sitzt, sodass du nach längerer Zeit ggf. Rückenbeschwerden bekommst.
Selbst, wenn du aber gut sitzt, sind Orte wie das Bett oder das Sofa für uns mit Schlaf bzw. Entspannung verknüpft. Einerseits wird es dir also deutlich schwerer fallen an solchen Orten in einen „Arbeitsmodus“ zu kommen. Andererseits kann es passieren, dass wir uns an den Orten nicht mehr richtig entspannen können, bzw. nicht mehr gut schlafen können, weil die Konditionierung, dass wir uns an diesen Orten entspannen, abgeschwächt wird.
Aber wie immer gibt auch hier Ausnahmen. Wenn du also trotz der oben genannten Gründe am besten im Bett lernen kannst, möchte ich dir dies auf keinen Fall absprechen und du solltest damit weitermachen.
2. Routinen erschaffen/ in Zeiten von Corona aufrechterhalten
Routinen helfen uns, denn durch sie können wir uns selber konditionieren und Disziplin und Fokus fallen uns leichter. Wenn du z.B. stets das gleiche machst, bevor du dich zu Hause zum Lernen an den Schreibtisch setzt, führt dieses „Ritual“ bereits dazu, dass du dich, wenn du dann am Schreibtisch sitzt, gut konzentrieren kannst und im Arbeitsmodus bist.
Wettkampfathleten nutzen ebenfalls solche Routinen und Rituale, um sich selbst zur Konzentration zu konditionieren (Quelle).
Wenn du also bisher einem bestimmten Ablauf gefolgt bis, also zB. um 8.00 Uhr aufgestanden bist, gefrühstückt und geduscht hast, an einen Ort gefahren bist, um dort dann konzentriert zu lernen, zur gleichen Zeit Pause gemacht hast usw., solltest du eine ähnliche Routine möglichst auch zu Hause beim Lernen durchziehen.
Es mag vielleicht zunächst komisch klingen und für Außenstehende auch nicht nachvollziehbar sein, aber es hilft. Setze dich also (fällt mir persönlich sehr schwer) nicht in Jogginghose an den Schreibtisch, sondern ziehe dich so an, wie du auch in die Bibliothek oder deinen anderen Lernort gegangen wärst. Statt zur Bahn zu laufen, könntest du eine Runde um den Block laufen (was nebenbei noch andere positive Effekte hätte).
3. Ausgleich finden
Damit dir beim Lernen zu Hause nicht die Decke auf den Kopf fällt, solltest du einen Ausgleich haben. Hierbei kann man jedoch nicht verallgemeinern, denn wir alle finden auf unterschiedliche Art und Weise zur Entspannung.
Sport hilft den meistens von uns. Dieser Sport sollte aber immer (zumindest langfristig) Spaß machen. Wenn du also noch nicht weißt, welche Sportart dir Freude macht und dich entspannt, probiere einfach mal ein paar Sportarten aus.
Du brauchst auch nicht immer ein Fitnessstudio. Auch zu Hause oder draußen auf einer Wiese kannst du gut trainieren.
Wenn du mit Sport überhaupt nichts am Hut hast, kannst du auch draußen (wenn möglich in der Natur) spazieren gehen, denn frische Luft und etwas Bewegung können wahre Wunder bewirken.
4. Soziale Kontakte Pflegen
Dieser Punkt bezieht sich besonders auf die Corona-Zeit, in der wir soziale persönliche Kontakte vermeiden sollen. Da wir aber ohne Probleme über das Internet kommunizieren können, sollten wir dies auch machen. Egal, ob ihr euch über Lerninhalte austauscht, ihr über Filme oder was auch immer sprecht, wichtig ist, dass du das Level an sozialem Austausch, welches du vor den Einschränkungen durch Corona hattest, aufrechterhältst. Wenn du froh bist, nun keine Menschen mehr zu sehen, auch gut.
5. Du brauchst ein hohes Konzentrationslevel
Dieser Punkt gilt eigentlich nicht nur für das Lernen zu Hause, denn hohe Konzentration bedeutet hohe Lerneffizienz. Wenn du glaubst, dass du deine Konzentration beim Lernen noch steigern kannst, solltest du am besten direkt diesen Beitrag lesen.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Lernen zu Hause!
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