Fisher Bullet Space Pen (Mine)
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Inhalt:
1. Fakten
Länge: | 9,4 cm 12,9 cm mit aufgestecktem Deckel |
Umfang der Grifffläche: | 2,5 cm |
Gewicht: | 19,5 g |
Preis: | Getesteter Stift: 43,19 EUR Space Pen Mine: 9,07 EUR |
Lieferumfang: | Stift, Kästchen |
Nun, als Stift mit eigenem Wikipediaeintrag könnte man das glauben, schließlich soll er ja auch bei Schwerelosigkeit im Weltall und unter Wasser schreiben können. Außerdem soll die Tinte drei mal länger als halten als bei herkömmlichen Minen.
2. Die beste Kugelschreibermine
Das Ergebnis gibt es vorweg, die Fisher Space Pen Mine (hier kaufen) ist die beste Kugelschreibermine, die ich bisher getestet und benutzt habe.
Diese Mine ist es auch, die den Fisher Space Pen so besonders macht.
Wie funktioniert die Mine des Fisher Space Pens?
Die Mine (Fisher AG-7 –anti gravity) besteht, ausgenommen der Tinte, komplett aus Metall und hält sogar Temperaturen von −45 °C bis +121 °C stand. Die Mine ist eine Gaspatrone und steht unter Druck. Es drückt also ein kleiner Metallzylinder auf die Tinte. Im Gegensatz dazu zieht bei herkömmlichen Kugelschreiberminen die Schwerkraft die Tinte nach unten.
Damit die Tinte nicht einfach nur wegen des Drucks herausläuft, sind der Tinte gummiähnliche synthetische Harze beigemischt.
Diese Technik der Fisher AG-7, die der Erfinder Paul C. Fisher in einem Traum von seinem Vater erhalten haben will, soll es möglich sein, unter Bedingungen zu schreiben, unter denen normale Kugelschreiber versagen. So wird versprochen, dass man mit dem Fisher Space Pen nach oben gerichtet „auf Kopf“ und unter sogar Wasser schreiben kann. Die Tinte ermögliche außerdem ein Schreiben auf fettigen oder äußerst glatten Oberflächen wie Kunststoffen, Metall oder Glas.
Weiter unten erfährst du, ob der Fisher Space Pen diese Versprechen halten kann. Vorher werde ich auch kurz auf das Modell Bullet Pen eingehen. Jedoch ist der Space Pen in verschiedenen Designs erhältlich, sodass Schwerpunkt dieses Testes die Mine des Fisher Space Pen sein wird.
3. Design und Verarbeitung des Bullet Pen
Der Bullet Pen ist mit einer Länge von 9,4 cm erstaunlich klein, wenn der Deckel auf die Rückseite gesteckt wird, bekommt der Bullet Space Pen mit 12,9 cm aber eine gute Länge, um ihn wie einen normalen Stift halten zu können. Der Bullet Pen von Fisher ist aus verchromten Messing und sehr gut verarbeitet. Mit seinem Gewicht von 19,5 g liegt er angenehm in der Hand und fühlt sich hochwertig an. Der Stift glänzt sehr schön, wobei Fingerabdrücke jedoch leider gut sichtbar sind. Mit Deckel ist der Stift sehr klein und super handlich. Er passt gut in eine Hosen- oder Hemdtasche und stört nicht. Der Fisher Bullet Space Pen ist der perfekte Stift fürs Jackett.
Der Bullet Space Pen enthält keinen Clip zur Befestigung in einer Hemdtasche oder ähnlichem. Wer trotzdem einen Clip haben möchte, kann diesen hier dazukaufen.
Die Verpackung des Bullet Pen sieht zwar nett aus, ist aber nicht besonders hochwertig. Optisch erinnert sie daran, dass der Kugelschreiber von der NASA im Weltall zugelassenen wurde.
4. Handling des Bullet Space Pen
Der Weltall-Kugelschreiber liegt nicht schlecht in der Hand, bietet aber kein besonderes Handling. Die Grifffläche ist zwar mit Rillen versehen, die dem Stift einen guten Look und den Fingern Halt geben. Jedoch ist der Stift mit einem Durchmesser von 2,5 cm an der Grifffläche relativ dünn, sodass die Finger recht eng greifen müssen und beim Schreiben weniger entspannt sind. Bei Notizen zwischendurch oder einer Unterschrift wirkt sich dies aber nicht negativ aus.
Für Notizen bei einem Vortrag oder für das Schreiben längerer Texte ist der Stift aber weniger geeignet. Wenn du einen Stift für längere Schreibphasen oder zum Schnellschreiben suchst, klicke hier.
5. Robustheit des Bullet Space Pen
Die Chromoberfläche des Stiftes ist recht anfällig für feine Kratzer. So sieht man die Stelle, an der die Kappe aufgesteckt wird deutlich, weil der Stift eben an dieser Stelle Kratzer aufzeigt. Hierdurch wird der Stift zwar nicht verunstaltet, da es normale Gebrauchsspuren sind. Dennoch sollte dies bei einem Kauf bedacht werden.
6. Schreiben mit dem Bullet Space Pen
Kann die Gas-Mine ihre Versprechen halten?
Ja, kann sie. Denn der Kugelschreiber gleitet flüssig über das Papier. Die Mine schreibt am besten, wenn man etwas Druck ausübt, sonst bleibt der Strich etwas schwach.
Nach 6-wöchigen täglichen Gebrauch hat die Fisher Mine nicht geschmiert oder getropft. Für Linkshänder, die einen Stift suchen, der nicht schmiert, ist der Fisher Space Pen also geeignet.
Nach einem Wochenende Pause schrieb der Stift auch direkt wieder. Er war also nicht angetrocknet, sodass man erstmal einige Kringel machen muss, bis der Stift wieder schreibt, wie man es häufiger von Werbekugelschreibern kennt. Der Bullet Space Pen ist also ein zuverlässiger Begleiter.
Schreibt die Fisher Space Pen Mine auch auf glatten Oberflächen wie Glas oder Kunststoff?
Dieses Versprechen kann die Mine leider nicht uneingeschränkt halten. Denn sie schlägt sich zwar besser als eine herkömmliche Kugelschreibermine, weil sie wenigstens etwas auf der glatten Oberfläche schreibt. Jedoch ist der Strich nur sehr dünn und auch nicht durchgängig, sodass man mehrfach über die Stelle schreiben muss, damit klare Worte erkennbar werden. Die Tinte hält aber nicht auf der glatten Oberfläche und lässt sich selbst nach einigen Stunden trocknen noch wegwischen.
Schreibt die Fisher Space Pen Mine tatsächlich auch über Kopf und Unterwasser?
Ja, der Fisher Space Pen schreibt auch bei Feuchtigkeit bzw. völliger Nässe. Hierfür legte ich ein Stück Holz ins Wasser und beschrieb dieses ohne Probleme mit der Mine von Fisher, wie du auf dem Bild sehen kannst.
Eine herkömmliche Markenmine schrieb zwar auch noch einigermaßen, aber nicht so kräftig wie die Mine des Space Pens.
Hält die Mine auch den vom Hersteller versprochenen Temperaturen stand?
Laut Fisher soll der Stift auch noch bei 250 F, also 121,11℃ schreiben. Daher habe ich den Stift für 20 Minuten bei 121℃ in den Backofen gelegt. Auf den Fisher Kugelschreiber ist auch in der Wüste oder Sauna verlass, denn man kann mit ihm trotz des Backens normal weiterschreiben. Mir fällt kein normaler Anwendungsfall ein, in dem man einen Stift für solche hohen Temperaturen brauchen könnte. Aber der Stift kann ruhig im Auto liegen bleiben, denn dort können in der prallen Sonne schon mal sehr hohe Temperaturen erreicht werden.
Außerdem soll der Stift laut Fisher -30 F, also -34,34℃ aushalten. Über Nacht habe ich den Stift also bei -18℃ in die Gefriertruhe gelegt, eine tiefere Temperatur war mir leider nicht zugänglich.
Wie von Fisher versprochen, lässt sich mit dem Stift ganz normal schreiben. Die Tinte des Fisher Space Pen gefriert also nicht. Wer einen Stift sucht, der auch bei den niedrigsten Temperaturen oder im Schnee schreibt, wird mit dem Space Pen fündig.
Sollte ich irgendwann mal ins Weltall kommen, werde ich natürlich den Fisher Space Pen mitnehmen und berichten, ob er tatsächlich funktioniert hat…
7. Fazit zum Fisher Bullet Space Pen
Wer einen Kugelschreiber sucht, der nicht schmiert und der bei den extremsten Bedingungen noch funktioniert, braucht den Fisher Space Pen. Aber es ist eigentlich die spezielle Mine von Fisher die dies ermöglicht. Diese kann ich klar empfehlen, sie lässt sich auch in andere Kugelschreiber einsetzen, z.B. den Schneider Haptify, der eine optimal Stiftergonomie bietet.
Der Fisher Bullet Space Pen gefällt mir persönlich gut, weil er klein und handlich und damit perfekt in jede Hosentasche passt. Die besondere Mine verhindert ein Auslaufen der Mine. Für längere Schreibphasen ist der Stift aber weniger geeignet, ganz einfach, weil er vorne etwas zu dünn ist und keine Rücksicht auf die Ergonomie der Finger nimmt. Wie bereits geschrieben, solltest du die Mine hierfür in einen ergonomischeren Stift einsetzen.
Ein weiterer Punkt, der beim Kauf berücksichtigt werden sollte ist, dass die verchromte Oberfläche an der Stelle, an der die Kappe aufgesetzt wird, feine, aber sichtbare Kratzer haben wird. Ansonsten ist die Oberfläche nicht stärker kratzeranfällig als andere verchromte Oberflächen.
Der Preis von etwas über 30 € sollte auch berücksichtigt werden, denn hiermit bezahlt man nicht nur fürs Material, sondern eben auch kräftig für die Marke Fisher. Wer dies gerne in Kauf nimmt, sollte sich den Fisher Space Bullet Pen zulegen. Wem der Stift optisch nicht gefällt, kann die Mine auch in einen anderen Stift einsetzen oder einen anderen Space Pen kaufen. Hier bekommst du den Fisher Bullet Space Pen und hier die Mine.
Weitere Variationen:
- Verchromter Bullet Pen, in geschlossenem Zustand klein genug für die Tasche
- Schreibt unter allen Bedingungen
- Verschlusskappe kann aufs Stiftende gesetzt werden um den Stift für das Schreiben zu verlängern
- Raw Messing Bullet Space Pen
- Schreibt überall überall hin mitgenommen
- Schreibt auf den Kopf gestellt, in jedem Winkel
- Schreibt über Fett und in extremen Temperaturen
- Hält 3 mal länger als durchschnittliche Stift
- Die Mine schreibt über Kopf und unter Wasser
- Die Mine schreibt bei 35° Minus und 120° Plus
- geschlossen nur 9,5 cm lang - mit aufgesteckter Kappe 13,5 cm
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